Tübinger Mikroskopischer Stammtisch (Januar bis März 2022)

Mach-Zehnder-Interferenz-Mikroskop, UMOs, Saharastaub, Spirogyra, Mikroaquarien, Ostsee-Plankton (Dinoflagellaten und Diatomeen), Kristalle, Glibberschleim, Prokarioten, Artemia, Baggersee, Läuse, Jamin-Lebedeff, Mittelmeer-Plankton, Plankton-Bücher, netz- und röhrenbildende Diatomeen, Reynoldszahl, Bergfinken-Invasion, Live am Rasterelektronenmikroskop, Holzarten, Stielaugenfliege, Feuersteineinschlüsse, UV-Beleuchtung, Diatomeen im REM, Sicheltanne, Moostierchen, Dreikönigstümpeln, Mikrotommesser schleifen, Horizontalmikroskopie, Prismen-Rotator, Pantoffeltierchen gefärbt.

27. März 2022

  • Das Mach-Zehnder von Peter Voigt (vorgestellt am vorigen TMS) ging nun an Olaf Medenbach, um die Funktionsweise herauszubekommen. Olaf hat sich das einfacher vorgestellt und eine Woche (bei schönstem Wetter) am Gerät verbracht. Ob er mit Peter weiterhin freundschaftlich verbunden ist, wissen wir nicht. Seine Gerätebeschreibung und die Ergebnisbilder finden wir aber toll.
  • Ein Schul- und Demonstrationsmikroskop (noch) unbekannter Herkunft (ein UMO also) von Martin Bemmann. Ähnliche Geräte (mit ähnlichem Fuß) konnten zugeordnet werden. Mehr Bilder unter → UMOs – Unbekannte Mikroskopische Objekte
  • Betrügereien auf Ebay (=> Wer hat dort schon schlechte Erfahrungen gemacht?). Vielleicht können wir hier über Geräte, die bestellt, bezahlt, aber nicht geliefert wurden, recherchieren.
  • Sahara-Staub über Süddeutschland (=> Radioaktivität aufgrund früherer Tests von Atombomben durch die Franzosen in Algerien?). Die von Alfons gemessene Radioaktivität der Staubablagerungen war nicht auffallend hoch.

20. März 2022

  • Eigenartige Kristalle im Plasma von Spirogyra-Algen (beobachtet von Anne Gleich)
  • Bau von Mikroaquarien von Willi Latz
  • Ein Leitz Mach-Zehnder-Mikroskop präsentiert von Peter Voigt
  • Sahara-Staub über Süddeutschland
  • Neues vom Zeiss No 14

Leider heute ohne Bildergalerie.

13. März 2022

  • Ostsee-Plankton Teil 2: Diatomeen. Wundervolle Aufnahmen von Anne Gleich und Wolfgang Bettighofer, hier im separaten Beitrag → Ostsee-Plankton. Mehr Informationen und Bilder gibt es auf der Website von Wolfgang Bettighofer: → www.protisten.de
  • Zwei Bilder von Kristallen von Willi Latz.
  • Glibberschleim im Aquarium, noch immer nicht identifiziert.
  • Prokarioten – die ungesehene Mehrheit‚. Beitrag von Gerhard Schulz als Ausblick auch sein Buch über Prokarioten. Durch ihre Abbau- und Syntheseleistungen legten und legen die Prokaryoten das Fundament für Entwicklung und Fortbestand des Lebens. Man schätzt die Anzahl der Prokaryoten auf der Erde auf 4 bis 6*1030 Zellen mit 108 bis zu 1017 Arten.
  • 43 Teilnehmer.


6. März 2022

  • Wolfgang Bettighofer sammelte extra für unseren Stammtisch vom 6. März 2022 bizarres Ostsee-Plankton von der Kieler Förde. Eine Probe für Fotos erhielt Anne Gleich – mit wie gewohnt einmalig schönen Resultaten. Der Teil 1 des Beitrags behandelt die Dinoflagellaten mit spannenden Informationen von Wolfgang. Teil 2 folgt beim nächsten TMS. Alle Infos und Bilder im separaten Beitrag → Ostsee-PlanktonViel mehr Informationen und Bilder gibt es auf der Website von Wolfgang Bettighofer: → www.protisten.de
  • Horst hat adulte Salinenkrebschen besorgt (Aquarienhandlung) und sie lebend vor die Linse gebracht. Vom Schlupf an sind die Tierchen ständig in agiler Bewegung.
  • Das gestrige Baggersee-Tümpeln bei Sonnenschein, aber eisigen Temperaturen. Viele Hüpferlinge, wenig Wasserflöhe, viele Rädertierchen verschiedener Arten. Keine Volvox mehr.
  • Das UMO von Alfons, vorgestellt beim vorigen Stammtisch, wurde nochmals näher unter die Lupe genommen. Letztendlich wird man das Geheimnis um den unpassenden Objekttisch wohl nicht lüften können. Die Vermutungen hier → UMOs – Unbekannte Mikroskopische Objekte
  • 43 Teilnehmer.


27. Februar 2022

  • Viel Interessantes zum Salinenkrebschen Artemia im Beitrag von Claudia Leon: Allgemeines, Systematik, extreme Lebensweise, Anatomie, Entwicklung. Ganz besonders die Morphologie der Frontalknöpfe an dem Basalsegment der Männchen, mit denen diese die Weibchen festhalten. Sie sind mit spitzigen Spikes besetzt, die aus Gruben herausragen. Andere Spikes sind von Wülsten umgeben, sie haben vermutlich eine andere Aufgabe (vielleicht sind sie Rezeptoren, die auf mechanische Reize reagieren). Die Elektronenmikroskopaufnahmen hierzu sind beeindruckend (Links zu den Aufnahmen werden noch nachgeliefert. Dieser und die bisherigen Beiträge zu Artemia sind hier zusammengefasst → Artemia, das Salinenkrebschen
  • Bilder von Willi Latz; Kopflaus, Schweinelaus, Kornrüsselkäfer, polytäne Riesenchromosomen der Bauchspeicheldrüse von Drosophila.
  • Die TMG wird an der Tübinger Kulturnacht teilnehmen. Der zuerst für uns zugewiesene Veranstaltungsort war unzumutbar, die Alternative ist nun die Stadtbücherei, die wir gerne akzeptieren. Die Planung wird nun mit Hochdruck beginnen.
  • Zum Abschluss ein UMO von Alfons, das aber die Runde lange beschäftigte! Ein Mikroskop, das einem Körner-Mikroskop ähnelt (Körner war Lehrmeister von Zeiss), aber einen Tisch angebaut hat, der im Gegensatz zum übrigen Gerät in liederlichem Zustand ist. Der Tisch hat zwar „c zeiss“ und „Je…“ (sehr unsauber) eingeschlagen, was aber Zeiss unmöglich zugeordnet werden kann. Im Beitrag zu den UMOs näher beschrieben → UMOs – Unbekannte Mikroskopische Objekte
  • 23 Teilnehmer.


20. Februar 2022

  • Mikroskopischen Objekten Farben geben nach dem Verfahren von Jamin-Lebedeff findet Anne Gleich phantastisch – wir auch! Siehe auch das Youtube-Video von Anne von einer Vorticella am Ende der Bildergalerie.
  • Bilder von Artemia-Salinenkrebschen, ebenfalls von Anne Gleich. Man beachte die Prismen der Augen, gut erkennbar. Das ursprüngliche „Zyklopen“-Auge der Nauplie ist als Rest noch in der Mitte der adulten Tiere zu erkennen. Besonders gelungen ist auch das Bild einer gerade schlüpfenden Nauplie. Alle bisherigen Beiträge zu Artemia sind hier zusammengefasst → Artemia, das Salinenkrebschen
  • Alfons Renz hat zum Stammtisch eine Probe von 1974 mit Mittelmeer-Plankton „ausgegraben“, noch bestens erhalten in Formol. Der Hauptanteil besteht aus Calanus-Krebschen, geringerer Anteil von Hüpferlingen. Dazwischen Larven von Großkrebsen (Langusten, Hummer) mit ihrem Rückendorn. Junge Garnelen. Pfeilwürmer. Viele Schwanzstücke von Salpen (Thaliacea), frei schwimmende Meerestiere mit tonnenförmigen Aussehen, z. T. auch der Körper dabei.
  • Empfehlenswerte Bücher über Plankton.
  • 33 Teilnehmer.


13. Februar 2022

  • In einer Diatomeenkultur von Thomas Harbich zeigte sich Verblüffendes: An der Oberfläche bildeten die Diatomeen netzartige Muster, die aber aufgrund der Eigenbewegungen ständig ihre Struktur änderten. Die Enden der Kieselalgen zogen sich dabei an, lösten sich aber auch leicht wieder. Sie können sich so wochenlang an der Oberfläche aufhalten, wenn die Bedingungen entsprechend ruhig und konstant sind, und das, obwohl eine Seite immer „in der Luft hängt“. Ist das ein Zufallsverhalten oder bringt das für die Einzeller Vorteile? Diatomeen am Boden des gleichen Gefäßes bilden diese Muster nicht.
  • Frostfutter für Aquarienfische kann man in diesen Sorten im Aquarienhandel kaufen: Mückenlarven (Culiciden, Chironimiden, Chaoborus), Artemia, Cyclops, Daphnien u. a. Dass auch drin ist, was auf der Packung draufsteht, sieht man auch ohne Mikroskop, aber mit ist es eindrucksvoller. Horst Fries zeigt’s am Beispiel von Artemia, Culex und Cyclops (da waren auch Helm-Wasserflöhe drunter). Eine rege Diskussion unter den Aquarianern war unausweichlich. Beiträge speziell zu Artemia hier → Artemia, das Salinenkrebschen
  • Ein kurzer Nachtrag zur Reynoldszahl bezüglich der Reibung des Fluid fand Horst noch wichtig. Am besten hier im Zusammenhang nachlesen → Was sagt uns die Reynoldszahl?. Warum der Fransenflügler Fransenflügel hat, ist wohl darauf zurückzuführen, dass bei n-fach kleineren Fluginsekten die Flügelflächen n2 mal und das Gewicht n3 mal kleiner ist, die Flügelflächen somit  überdimensioniert wären. Weitere Diskussionen über das Strudeln von Rädertierchen und dem geringen Strömungswiderstand von „unförmigen“ Kofferfischen.
  • Eine Probe aus dem Gartenteich von Horst ohne Besonderheiten, aber schon jetzt explodieren wieder die Joch-Fadenalgen. Er kriegt sie nicht los.
  • Christoph Hebestreit hatte Bilder noch besondere Bilder parat. Im Dezember und Januar 201? machten Bergfinken aus Schweden oder Sibirien Zwischenstopp im Schönbuch bei Tübingen. Laut Ornithologen waren es etwa 4 Millionen, was 10 % der Gesamtpopulation entsprach! Christoph nahm sich extra Urlaubstage und wanderte zu den Schlafplätzen und brachte diese Aufnahmen mit.
  • 28 Teilnehmer.


6. Februar 2022

  • Eine (Welt?)-Premiere: Die erste Live-ZOOM-Session am Raster-Elektronenmikroskop, vorgeführt von Wilfried Nisch. Als Objekte dienten Radiolarien aus Barbados, besorgt und aufbereitet von Anne Gleich. Hier im eigenen Beitrag mit vielen Bildern und Infos → Die erste Live-ZOOM-Session am Raster-Elektronenmikroskop mit Radiolarien
  • „Morgenstund‘ bringt Planktonfund“. Der gestrige Tümpeltreff am Baggersee war gut besucht. Die Ausbeute: Nicht besonders viel, aber doch manches Interessante. Immer noch Volvox (!), diverse Rädertierchen, Cyclops mit Glockentierchen-Bewuchs1, Maulbeer-Grünalgen Pandorina
    1 Wer hat dabei welchen Vorteil? Die Glockentierchen haben ein Taxi, aber der Hüpferling? Behindert es die Cyclops? Man kann behaupten, nicht sehr, denn bei kleinen Reynoldszahlen führen die Kleinlebewesen ihr Umgebungs-Fluid aufgrund der geringen Trägheit des Fluids sowieso mit sich. Diskussionswürdig.
  • Besucher-Rekord: 55 Teilnehmer.


30. Januar 2022

  • Sabine Kracht: Klötzles-Kurs an der Forstbiologischen Hochschule. Sabine hielt Mikroskopierkurse für angehende Förster, die Holzarten nicht nur anhand von Holzklötzchen zu bestimmen wussten, sondern nun auch selbst Holzschnitte anfertigten und aufgrund der mikroskopischen Merkmale bestimmen konnten. Die Ästhetik solcher gefärbten Schnitte begeisterten nicht nur Sabine, sondern vor allem die Studierenden.
  • Von der eigenartigen Stielaugenfliege (Diopsis) hatt uns Jürgen Harst schon Paraffinschnitte der Cardia gezeigt. Heute ist der Ductus ejaculatorius dran, wiederum perfekte Schnitte und Informationen. Interessant die wabenartige Struktur um den Ductus (in den Bildern blau angefärbt), die vielleicht eine Stent-ähnliche Funktion haben, also um den Kanal offen zu halten. Die blauen schlierigen Strukturen innerhalb des Kanals ließen sich nicht näher bestimmen.
  • Willi Latz liefert Bilder von verkieselten Organismen in Feuersteinen (von der Ostsee). Es sind hauptsächlich Bryozoen (Moostierchen), evtl. auch Korallen u. a.
  • Der Eigenbau einer UV-Beleuchtung von Alfons Renz soll zwar nicht die perfekte Lösung der Hillerschen LED ersetzen, aber dennoch eine einfache Lösung für Fluoreszenz-Beobachtungen sein.
  • Inwieweit das UV-Licht durch den Mikroskop-Strahlengang eine Gefahr für das Auge des Betrachters ist wurde ausführlich diskutiert. Üblicherweise sind UV-Filter bei der Beleuchtung integriert und eine Schwächung durch das Linsensystem gegeben, trotzdem ist Vorsicht geboten. Ähnliches gilt für IR-Licht, das Verbrennungen im Auge verursachen könnte. Bei Anschluss eines Monitors ist man ganz aus dem Schneider. Mit starkem UV-Licht kann man seine Präparate zerstören, sogar auch die Optik!
  • 33 Teilnehmer.


23. Januar 2022

  • Die Japanische Sicheltanne Crytomeria japonica, der heilige Baum der Japaner, wurde von Hans-Jürgen Koch mikroskopisch untersucht.
    Diese immergrüne Nadelbaumgattung unterscheidet sich von anderen Nadelhölzern durch ihre weichen, sichelförmigen Nadeln, die bis zu fünf Zentimeter lang werden können. Es gibt 500 Jahre alte Bäume, die eine Wuchshöhe von 60 m erreichen können (hierzulande aber 10 bis 15 m). Das Holz ist sehr leicht (0,35 mg/cm3), gut zu bearbeiten und ist frei von Harz (!). Deutliche Jahresringe lassen ein wundervolles Muster entstehen. Anwendungen: Möbel, Außenfassaden, Fassbau (Sake, japanischer Whiskey).
    Die Art steht auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion (IUCN Red List 2008).
    Hans-Jürgen hat für die Schnitte zuerst die abstehenden Nadelblätter gekürzt, um den Spross besser einspannen zu können. Für den Querschnitt wurde eine Stelle gesucht, in der zwei Blätter auf einer Ebene liegen. Siehe Bildergalerie für seine sehr schönen Schnittbilder.
  • Erst auf REM-Aufnahmen sieht man richtig, wie Diatomeenschalen zusammengesetzt sind. Anne Gleich zeigte uns prächtige Aufnahmen fossiler Kieselalgen von Gerardo Meiro. Man kann nur staunen, welche kunstvollen Konstruktionen einzelne Zellen zustande bringen. Insbesondere die Vielfalt an Bauformen, die an gleichen Standorten vorkommen, lässt grübeln: Warum bilden sich nicht ausschließlich optimale Formen heraus, die dann vorherrschen. Tatsächlich sind in Proben ein oder zwei Arten dominierend. Kommen andere Formen vielleicht in speziellen Nischen am gleichen Standort vor.
    Aus Urheberrechtsgründen sind hier keine REM-Aufnahmen von Gerardo Meiro abgebildet. Man muss eben am Stammtisch teilnehmen, um nichts zu verpassen.
  • Zuerst ein Rückblick, dann ein Ausblick auf die alle zwei Jahre stattfindende Tübinger Kulturnacht 2022 (7. Mai), bei der sich die TMG wieder angemeldet hat. Ein Thema wurde diesmal nicht vorgegeben, so beteiligen wir uns mit Mikrokultur: „Das bunte Treiben unter dem Mikroskop“. Ideen, wie wir das umsetzen wollen, sind gefragt.
  • Was ist das für eine löchrige Kalkstruktur auf der Miesmuschelschale, möchte Horst wissen. Alfons hat die Antwort parat: Schalen (Skelette) von Moostierchen.
  • 26 Teilnehmer.


16. Januar 2022

  • Nachbetrachtungen zum Dreikönigstümpeln am 19. Januar. Im Marmeladenglas lebt noch allerhand (jede Menge Kieselalgen-Arten, riesengroße Glockentierchen, viele Maulbeer-Grünalgen Pandorina morum …). Ob aber beim eingetrockneten Objektträger sich das Leben wieder reaktivieren lassen würde, ist fraglich, obwohl manche Algen noch frischgrün erscheinen.
  • Schleifen von Mikrotommessern. Einfach – preiswert – macht Freude. Wie es geht, zeigt Wolfgang Kurtz, hier in einem separaten Beitrag zusammengefasst → Schleifen von Mikrotommessern – einfach und billig.
  • Alfons Renz ergänzt mit mit einer Serie historischer Mikrotome.
  • Ebenso ein eigener Beitrag wert → Diatomeen – Farbenspiel mit Jamin-Lebedeff, wunderschöne Bilder von Anne Gleich von fossilen Diatomeen aus Oumaru, aufgenommen mit einer Jamin-Lebedeff-Einrichtung von Zeiss mit speziellem Adapter am Olympus-Mikroskop.
    Die Frage, aus welchen Schalen-Bestandteilen eine solche Kieselalge besteht, kann Siegfried Schmidt sogleich beantworten mit einem Foto eines „Unfalls“. Sehr schön sind Teile des Gürtelbandes und der Seitenflächen zu sehen (Siegfried trauert der schönen Schale nach, wir finden den Scherbenhaufen aber interessant).
  • 34 Teilnehmer.

9. Januar 2022

  • Rückblick auf das gestrige Dreikönigstümpeln am Baggersee. Ausführlich siehe hier → Dreikönigstümpeln 2022 am Baggersee
  • Eine ein-Monat-alte Tümpelprobe im Hohlobjektträger mit Deckglas. Es scheint nichts mehr zu leben, aber die Volvox sehen trotzdem noch recht frisch aus. (Alfons Renz)
  • Was ist los im Moos von der Weihnachtskrippe (Alfons Renz).
  • Röhrenbildende Diatomeen (vom Neckar) sind Navicula vulgaris (Thomas Harbich).
  • Horizontal-Mikroskopie zum beobachten von natürlichen Bewegungen in Planktonproben. Eigenbau ist nötig. Für Präsentationen besonders geeignet. → Horizontal-Mikroskopie – Eigenbau, Anwendungen
  • Tipps von Rudolf Lukes: Feuchte Kammer zum Frischhalten der Objekte auf dem Objektträger, Präsentationen am Mikroskop mit dem Handy, Rädertierchen (welche?), Buchtipp „Algen, ein Portrait“.
  • 37 Teilnehmer (!)


2. Januar 2022

  • Liebe Neujahrswünsche allen unseren TMS-Teilnehmern! Dazu Bilder von Alfons und Willi.
  • Was sagt uns die Reynoldszahl? Horst Fries meint, dass die Reynoldszahl oft fehlinterpretiert wird. Er versuchte darzustellen, wie sie aufzufassen ist und was es für das Leben im Mikrobereich bedeutet. Die Auffassung, dass für Kleinstlebewesen sich das Wasser zähflüssig (wie z. B. Honig) verhält, kann nicht richtig sein. Denn das kann nicht die sehr flinken Bewegungen von Kleinlebewesen oder das schnelle Schlagen von Cilien erklären.
    Die ausführlichen Erläuterungen im separaten Beitrag → Was sagt uns die Reynoldszahl?
    Fragen zum Thema wollen wir gerne in kommenden Stammtischen behandeln.
  • Mikrokunst und Makrokunst ähneln sich manchmal sehr, wie Olaf Medenbach festgestellt hat. Das Mikrobild ist ein Schmelzpräparat von Hippursäure.
  • Mit berechtigtem Stolz zeigt Olaf seinen feinen Prismen-Rotator, nahezu ungebraucht.
  • Eingetrockneter „Gespensterschleim“ (siehe vorige Beiträge) hat auch seine gewisse grafische Schönheit (und vielleicht sogar eine Mathematische).
  • Noch ein Highlight: Diana Witzgall hat tolle Bilder mit ihrem neuen Weihnachtsgeschenk (natürlich ein Mikroskop) gemacht, und zwar von Pantoffeltierchen Paramecium bursaria, gefärbt mit Acridin-Orange, mit Fluoreszens durch Blauanregung (Halogenlampe). Das grüne Pantoffeltierchen mit DIC. Weitere absolut sehenswerte Bilder von Paramecien von Diana, Anne und Peter im Mikro-Forum: → https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=42231.0 und → https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic=42231.15
  • 29 Teilnehmer

Die bisherigen Tübinger Mikroskopischen Stammtische (TMS):