Tübinger Mikroskopischer Stammtisch (August bis Dezember 2023)

Diatomeen, Radiolarien, UMOs (mech. und biol.), Achsenbilder, hist. Mikroskope, Baggersee, Insekten- Mundwerkzeuge, Baggersee-Plankton, hist. Operngläser, Rotes Meer, Dichroskope, Nanoplastik/Rädertierchen, Jacob Hildenbrand, Wanzen, Gordius aquaticus, Achat, Pipetten, Mehltau, Anfärben von Bakteriengeißeln, Moostierchen,  Santiago Ramón y Cajal, Chevalier Kästchen, Nephrozyten, Flagellaten/Schmeißfliege, Brechungsindex, Morphogenese/Diatomeen, Pappelflaum, Pollenanalysator, Federsee-Exkursion, Nachtfalter …

31. Dezember 2023 – Sylvester-Stammtisch

Mit unserem nun schon ins dritte Jahr gehenden Stammtisch wollen wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, den Mikrokosmos zu erforschen und unsere Beobachtungen zu beschreiben. Wenn es auch in der Großen Welt derzeit wenig Erfreuliches zu beobachten gibt, so ist die Mikrowelt im Großen und Ganzen intakt und voller Wunder, die es zu entdecken gilt!

  • Verena und Uwe Reninger mit einer interessanten Beobachtung aus ihrem Aquarium mit Mosaikfadenfischen. Ein biologisches UMO, daher hier aufgenommen → UMOs – Unbekannte Mikroskopische Objekte (biologische)
  • Christoph Hebestreit wagte einen Blick durch die Kristallkugel.
  • Alfons Renz hat ein paar Notizen zu den UMOs (Unbekannten Mikroskopischen Objekten): Neue Details zum speziellen Seziermikroskop von Leitz, das zur Chromosomenforschung benutzt wurde.

24. Dezember 2023 – Weihnachts-Stammtisch

  • Weihnachtsgrüße von Siegfried, Eberhard, Igor, Bernd und Elsa & Horst (siehe Bildergalerie).
  • Diatomeen und Radiolarien aus Barbados – perfekt aufgenommen von Anne Gleich.  Schöneren Weihnachtsschmuck kann es eigentlich nicht geben. Wir genießen immer Annes Beiträge.
  • 16 Teilnehmer

17. Dezember 2023

  • Als vorweihnachtliches Geschenk hat uns Olaf Medenbach den reich bebilderten Vortrag „Achsenbilder – Einblicke ins Innere der Kristalle“ beschert und führte uns in die Geheimnisse des konoskopischen Strahlengangs ein → Achsenbilder – Einblicke ins Innere der Kristalle
  • Igor Reicher hat in einem Wiener Museum ein ebenso üppig ausgestattetes Mikroskop von Ross gesehen, mit dem der Mediziner Billroth Mikroorganismen als Erreger des Wundfiebers erkannte. Das Besondere an diesem englischen ROSS-Mikroskop ist ein aufwendig konstruierter Kondensor nach Zentmayer, der vor der Einführung des Abbeschen Kondensor als Nonplusultra der Beleuchtung galt.
  • Zwei UMO’s hat Igor noch zum Enträtseln parat. Er nennt sie passend „Unbeschriftete Mikroskopische Objektträger„!  → UMOs – Unbekannte Mikroskopische Objekte (biologische)
  • 38 Teilnehmer (!)

10. Dezember 2023

  • Nachträglich noch eine Planktonprobe vom Baggersee von Alfons gesammelt. Die Schalen der Dauereier der Daphnien haben wabenartige Strukturen, vielleicht prismenförmig. Ein on-the-fly mit PICOLAY erzeugtes 3D-Bild gibt keinen Aufschluss, da nur wenige Bildebenen aufgenommen wurden. Dienen die Strukturen der Festigung der Schale oder leiten sie Wasser – oder beides?
  • Weitere (biologische) UMOs von Günther Dorn, hier aufgesammelt → UMOs – Unbekannte Mikroskopische Objekte (biologische). Keines zufriedenstellend gelöst.
  • Die Mundwerkzeuge der Insekten sind ein interessantes Thema, vor allem bei den Blut- und Pflanzensäften saugenden Wanzen. Eine faszinierende Vielfalt an Techniken und morphologischen Strukturen offenbart sich hier.
    Sabine Kracht leitet ein mit dem allgemeinen Körperbau der Insekten, insexondere des Kopfes. Alfons Renz stellt die Bettwanze, Raubwanze und die Kieferrindenwanze vor.
  • 27 Teilnehmer

3. Dezember 2023

  • Die gestrige Tümpeltruppe – sie bestand aus Harald Fischer – berichtet von reichlichem, fast ausschließlichem Vorkommen von Ruderfußkrebschen bei sehr klarem Wasser. Dutzende Wildenten hatten sich am verschneiten Seeufer gesammelt.
  • Unbekanntes unterm Mikroskop: Günther Dorn hatte angeregt, solches doch beim TMS publik zu machen. Was wird gleich enträtselt und was kriegen wir später oder vielleicht gar nicht raus? Günther hat gleich die ersten fünf Objekte vorgestellt. Wir sammeln die biologischen UMOs hier → UMOs – Unbekannte Mikroskopische Objekte (biologische)
  • Horst Fries hat Bilder vom Roten Meer mitgebracht. Diesmal mit Augenmerk auf Anderes als nur auf Fische. Insbesondere wollte er Nacktschnecken, von denen es prächtig gefärbte Arten gibt, aufspüren. Mit geringem Erfolg, aber immerhin zwei Arten entdeckt.
  • Historische Operngläser und Fernrohre stellte Horst Kuhn aus seiner Sammlung vor,
  • 22 Teilnehmer

26. November 2023

  • Ergänzungen von Gerhard Schulz zur dem Bericht über Nanoplastik produzierende Rädertierchen. Sie sind im seinem Beitrag der Vorwoche (19.11.) aufgenommen, um das Thema hier nicht aufzuteilen, siehe dort.
  • Beim Begriff „Dichroskop“ müssen die meisten Mikroskopiker schon tief nachdenken. Olaf Medenbach klärt auf → Dichroskope
  • 34 Teilnehmer

19. November 2023

  • Diese Tage gab es eine Pressemeldungen über Nanoplastik produzierende Rädertierchen. https://www.n-tv.de/wissen/Raedertierchen-produzieren-Unmengen-an-Nanoplastik-article24527528.html
    Wir kennen ja die netten Tierchen vom Baggersee und sollten sie von solchen Verdächtigungen bewahren.
    Deshalb hat Prof. Gerhard Schulz, der sich jahrelang mit der Biologie des Mikroplastiks beschäftigt hat, seine Meinung zu diesem Thema und allgemein zur Wissenschaftskommunikation dargelegt: Auch wenn die beteiligten Forscher großen Aufwand betrieben haben und bestimmt sorgfältig gearbeitet haben, ist anzuzweifeln, ob der Kaumagen der Rädertierchen (aus Chitin) das sehr spröde Plastik abraspeln können (vergleiche Härte des Magen-„Waschbretts“ des Rädertierchens mit der Härte des Plastiks). Es ist bekannt, dass Nanoteilchen technisch fast nicht erzeugt werden können. Was als „Fraßspuren“ der wieder ausgeschiedenen größeren Partikel angesehen wird, könnte auch bereits beim Herstellungsprozess der für die Untersuchungen verwendeten Mikropartikel vorhanden gewesen sein (was bei neuem Mikromaterial nämlich ähnlich aussieht).
  • Das Doppelmikroskop nach Prof. Dr. Ernst Lau (1892-1972) mit rotierender Mattscheibe war schon ein besonderes Gerät. Alfons Renz hat’s vorgestellt.
  • 36 Teilnehmer

12. November 2023

  • Neues zum Schwäbischen Geognosten Jacob Hildenbrand und seinen Dünnschliffen von Sedimenten, Fossilien und vulkanischen Gesteinen.
  • Die Stechwerzeuge der Insekten beschäftigen uns weiterhin und Michael Drozd hat den Wunsch geäußert, einen Nematomorphen „Wurm“ (Gordius aquaticus) unter dem Mikroskop zu sehen: Diese ‚Wasserkälber‘ mit kompliziertem Wirtswechsel findet man regelmäßig in den Wassergräben im Schönbuch.

5. November 2023

  • Rückblick auf den gestrigen Tümpeltermin am Kirchentellinsfurter Baggersee.
  • Siegfried Schmidt stellt ein Zeichen-Okular von Zeiss-Jena vor.
    => vielleicht hat Jemand noch Zeichenhilfen anderer Hersteller, so dass wir diese Konstruktionen vergleichen können!
  • Ebenso interessant sind die Konstruktionen der Flügel und Stechwerkzeuge der Reduviiden (Raubwanzen), die in Südamerika die Chagas-Krankheit (Trypanosomen) übertragen.

29. Oktober 2023

  • Inzwischen hat sich, auch Dank Martins unerschöpflichen Hilfe, der Schleier über der Herkunft den ‚Hildenbrand-Dünnschliffe‚ aus dem Jahr 1871 etwas gelichtet: Jacob Hildenbrand hat als Geognost und Fossiliensammler eng mit dem Tübinger Geologen und Paläontologen Prof. A.F. Quenstedt zusammengearbeitet und eine auf dessen Initiative gegründete Schieferölfabrik in Ohmenhausen (bei Reutlingen) betrieben.
  • Die komplizierten Abwandlungen der beißend-kauenden Mundwerkzeuge der Insekten zu stechend-penetrierenden, gewissermaßen mikrochirurgischen Saugapparaten soll am Beispiel der Kieferborkenwanze Aradus demonstriert werden, deren Stechborsten die eigene Körperlänge mehrfach übertreffen: Diese Darstellung von Hermann Weber aus dem Jahr 1930 demonstriert den komplizierten Aufbau der spulenartig eingerollten Stechborsten in einer Höhlung der Kopfkapsel. Kein Konstrukteur könnte sich vorstellen, dass so etwas funktioniert! Ein Master-Student der Universität Tübingen hat sich eingehend mit dieser Struktur und ihrer Funktion beschäftigt, vielleicht können dir ihn mal für einen Vortrag beim TMS gewinnen.
  • Die Frage von Thorsten zur Herstellung und Gebrauch von (Mikro-)Pipetten soll nochmals besprochen werden, speziell hinsichtlich der Methoden zum automatischen Ausziehen von Kapillaren.
  • Alfons Renz hat ein Achat mit Rätseln – aber nicht rätselhaft für Olaf Medenbach, alles ganz normal. Horizontal die Ablagerungen von mineralhaltigem Wasser, bogenförmige gewachsene Ausbuchtungen sind auch nicht ungewöhnlich.

22. Oktober 2023

  • Ein ganz spezielles Rätsel bringt uns in die Anfangszeiten der Herstellung von Dünnschliffen der Gesteine und Mineralien, siehe erstes Bild der Bildergalerie. Wer errät, um was es sich da handelt? Es stammt aus einer Präparatesammlung aus dem Jahr 1871 (circa!), ein Glücksfund. Alfons löst auf: Ein fossiles Stielglied der Seelilie Pentacrinus aus dem Lias Epsilon. Die Präparate wurden im Auftrag erstellt von J. Hildebrand, Ohmenhausen bei Reutlingen.
  • Martin besitzt ein Okular, dessen Funktion ihm unbekannt war, ein UMO-Okular also. Der veränderbare Abstand der beiden senkrechten Striche dient zum Auszählen von Objekten. Wie sieht das eigentlich in der Praxis aus?
  • Schöne Insektenpräparate war ein heutiges Thema. Sabine Kracht hatte für ihre Forst-Studenten seinerzeit Wissenswertes über Insekten zusammengestellt.
  • Pilz auf Kastanienblatt: Rostpilz oder Mehltau? Sicherlich Mehltau Erysiphe fluxuosa , siehe z. B. → https://www.arbofux.de/echter-mehltau-an-rosskastanie.html. Inzwischen sind die Präparate davon fertig (in Polyvinyllaktophenol), von denen Alfons ein sehr schönes Foto gemacht hat.
  • Feine, dosierfähige Pipetten – selbst gemacht oder gekauft.
  • Rudolf Lukes berichtet, wie bei einem Workshop der Mikrobiologische Vereinigung München e. V. die Verdickung und Anfärbung von Bakteriengeißeln erreicht wurde, um sie auf relativ einfache Weuse gut sichtbar zu machen.
  • 26 Teilnehmer

15. Oktober 2023

  • Einfache Dinge haben manchmal auch besondere Geschichten. Martin Bemmann berichtet über ein Stativ J von Leitz aus Zeit aus der Zeit vor und nach dem 2. Weltkrieg.
  • Oliver Hirning stellte die Moostierchen vor, die er am letzten Samstag im K’furter Baggersee gefunden hat. Innerhalb derselben Art können sich Flottoblasten und Sessoblasten ausbilden. Flottoblasten treiben im Wasser oder sammeln sich an der Gewässeroberfläche, Sessoblasten sind dichter als Wasser und sinken auf den Grund.
  • Igor Reicher staunte in Granada über eine Ausstellung zu Santiago Ramón y Cajal (1852-1934) und dessen Färbungstechnik von Nervenzellen.
    Eindrucksvolle Informationen über Cajal in diesem → PDF-Dokument
  • Das Rätsel eines unbekannten Zubehörteils zum Chevalier Kästchen wurde gelöst → UMOs – Unbekannte Mikroskopische Objekte
  • Auch ein Mikrometer war dabei.
  • Pilz auf Kastanienblatt: Rostpilz oder Mehltau? Wir favorisieren Mehltau wegen → https://www.arbofux.de/echter-mehltau-an-rosskastanie.html
  • Feine, dosierfähige Pipetten wollen wir nächstes Mal vorstellen – selbst gemacht oder gekauft.
  • 30 Teilnehmer

8. Oktober 2023

  • Tümpeltreff am Baggersee. Unspektakuläres Plankton: Grün- und Goldalgen, sehr wenige Kleinkrebse. Tote Zuckmückenlarve mit Pilzhyphen.
  • Nochmals das UMO, ein Zubehörkasten aus Mahagoni mit mehreren Linsen und diversen Objekten, zusammengefasst hier → UMOs – Unbekannte Mikroskopische Objekte
  • Sehenswertes bei Nikon Small World
    → 
    Z. B. Algen, Wasserflöhe usw. scheinbar in einem Tropfen. Oliver weiß, wie es gemacht wurde: Tropfen als Linse vor einem Miniaquarium platzieren!
  • 25 Teilnehmer

1. Oktober 2023

  • Wie Nephrozyten aufgebaut sind, zeigt Jürgen Harst in sehr schönen Präparaten. Ich kann leider nicht mehr nachvollziehen, welches Bild was darstellt (Horst).
  • Flagellaten im Darm einer Schmeißfliege, drei Fotos ebenfalls von Jürgen.
  • Historische mikroskopische Präparate sind in vielerlei Hinsicht interessant. Korrosionspräparate zählen zu den immer wieder auftauchenden Objekten. Am Beispiel den Dünndarms lassen sich die Ergebnisse der zwei klassichen Methoden vergleichen: Der histologische Schnitt und das Korrosionspräparat, in dem Arterien und Venen mit überschiedlich gefärbter Masse injiziert wurden.
  • Ein UMO (Unbekanntes Mikroskopisches Objekt), bestehend aus einem Zubehörkasten aus Mahagoni mit mehreren Linsen und diversen Objekten will enträtselt werden. Das Mikroskop selbst ist weniger interessant, es ist wohl ein „Wolperdinger“, zusammengesetzt aus mindestens zwei verschiedenen Mikroskopen.
    Martin konnte im Nachhinein das Rätsel des Kästchen lösen, siehe im UMO-Sammelbeitrag → UMOs – Unbekannte Mikroskopische Objekte
  • 25 Teilnehmer

24. September 2023

  • Ein kurzer Rückblick auf das A-v-Leeuwenhoek-Treffen am letzten Sonntag → Antoni-van-Leeuwenhoek-Gedenktag zum 349sten
  • Ein ganz besonderer Glücksfund: Igor Reicher stellt eine Sammlung histologischer Präparate aus dem Berliner Anatomischen Institut vor: Von 1875 bis 1902. Viele Unikate und Belegpräparate zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Meilensteinen der Anatomie. Einige Rätsel sind noch nicht geklärt. Urologen und Histologen sind hier gefragt!

17. September 2023

10. September 2023

  • Wie Diatomeen ihre kunstvollen Gehäuse bauen, ist immer noch ein Rätsel. Nach vielen Jahrzehnten der  Forschung über die Morphogenese der Diatomeen ist noch kein Durchbruch in Sicht. Eine Quintessenz aus dem Buch DIATOM MORPHOGENESIS trägt Horst Fries vor → Diatomeen-Morphogenese
  • Zum Thema passen gut die REM-Aufnahmen von Wilfried Nisch, die uns Anne Gleich weitergibt. Nicht zu fassen, welche feinen Gebilde Diatomeen aus Quarzglas hervorbringen.
  • Samenfasern von Pappel, Kapok und Baumwolle im Vergleich zeigen Thomas Harbich und Günther Dorn. Siehe auch den TMS vom 20. August.
  • Ein Glücksfund von Igor Reicher: Präparate aus der Berliner Anatomie. Das gibt Themen für die nächsten TMSe.
  • Drosophila-Larven in einer reifen Banane hat Alfons Renz gleich live unters Mikroskop gelegt.
  • 28 Teilnehmer

3. September 2023

  • Dr. Olaf Medenbach erklärt uns die Bestimmung des Bechungsindex von Mineralien und Gläsern. Im ersten Teil, mit makroskopischen Methoden und in einem 2. Teil am 17. September, mit mikroskopischen Methoden. Siehe → Brechungsindexbestimmung, makro- und mikroskopisch
  • Gestern waren wir bei bestem Sommerwetter zum monatlichen Tümpeltermin am K’furter Baggersee, dessen Plankton auch im September von Ceratium Hornalgen und einigen Blaualgen (Aphanizomenon flosaquae und Nostoc) dominiert wurde. Nur sehr wenig Zooplankton, was für die Jungfische ein Problem ssein dürfte!
  • Als Nachtrag zum UMO (Unbekannten Mikroskopischen Objekt) des letzten Sonntags eine kurze Beschreibung und Erklärung der Leitz’schen Kulturkammer ‚für Phasenkontrast‘.

27. August 2023

  • Objektträger-UMO: Eine Suche mit dem englischen Begriff „chamber slide“ brachte Martin weiter bzw. zum Ziel: Eine Ranvier’sche feuchte Kammer.
    Weiterhin noch offen: Die Funktion des Objektträgers aus dem Leitz-Katalog.
    Siehe → UMOs – Unbekannte Mikroskopische Objekte
  • Pollen-Allergien sind inzwischen eine Volkskrankheit geworden und daher ein großes Thema. Messverfahren für Pollen-Konzentrationen diverser Pflanzenarten in der Luft daher auch. Die Firma Hund, Wetzlar, hat vollautomatisierte Pollenanalysatoren im Programm. Herr Dr. Jörg Haus stellte uns die Geräte und ihre Arbeitsweise vor. Man kann sich vorstellen, dass das Sammeln und Vorbereiten, die Bildaufnahme und das Analysieren (nach Art und Anzahl pro Volumen) mechanisch und elektronisch komplexe Herausforderungen sind. Das Optische hat die Firma Hund als Nachfolger der Firma Will ja aus der Schublade geholt. Vielen Dank für den interessanten Vortrag, der hier heruntergeladen werden kann.
    Aktuelle Pollenflug-Informationen, bereitgestellt von der Firma Hund, erhält man durch Anklicken des Bildes „Pollen-Information“, wobei man Standorte und Zeiträume wählen kann.

20. August 2023

  • Pappelflaum hat Thomas Harbich gefunden und unters Mikroskop gelegt (Waldboden am Kobelberg, Bayerischer Wald, Ende Juni 2023). Die Fasern um den Pappelsamen haben sehr interessante Eigenschaften.
  • Für Kinder, Anfänger und für schnelle Ergebnisse ist ein einfaches Digitales Mikroskop sinnvoll und durchaus brauchbar. Wie z. B. das TOMLOV DM 202, mit dem Siegfried Schmidt Test-Aufnahmen gemacht hat.
  • UMO: Aus einem Kästchen mit Kleinmaterial kramte Martin Bemmann einen sonderbaren Objektträger hervor, mit Ring-Nut und Mittel-Sockel. → UMOs – Unbekannte Mikroskopische Objekte

13. August 2023

  • Ein Rückblick auf die Federsee-Exkursion der TMG am vorigen Wochenende (4. bis 6. August). Siehe extra Beitrag → Federsee-Exkursion 2023
  • Eier → Raupe → Puppe → Während Anne’s Urlaub ist nun der afrikanische Nachtfalter Gonimbrosia belina geschlüpft, ein imposantes Exemplar. Nachtfalter oder Motte? Beide Begriffe sind Gruppenbezeichnungen, die taxonomisch keine Relevanz haben.
  • Ein unbekanntes Meerestier am Strand vom Roten Meer konnte dort niemand einordnen. 50 bis 70 cm lang, noch mit ganz schwachen (vertikalen) Bewegungen. Salpe? – eher nicht. Große Seegurke?

17 Teilnehmer