Unser Antoni-van-Leeuwenhoek-Tag 2021 am 7. September – Online!

Genau vor 345 Jahren berichtete Antoni van Leeuwenhoek in einem Schreiben an die Royal Society in London von seinen Entdeckungen von ‚Microben‘ im Plankton.

Mikroskopiker-Kollegen und Kolleginnen aus den Niederlanden, England und New York begehen den Jahrestag der Erstbeschreibung der ‚Animalcula‚ durch Antoni van Leeuwenhoek am 7. September 1674 als Jahrestag des Beginns der Mikrobiologie.

Auch die Tübinger Mikroskopische Gesellschaft hat diesen Tag erstmalig vor 2 Jahren am Anlagensee der Stadt Tübingen gefeiert. Im letzten Jahr fiel der Termin Corona-bedingt leider aus und auch in diesem Jahr ist nur ein virtuelles Treffen möglich, da der Botanische Garten, an dessen Teichen wir in diesem Jahr unseren Stand aufbauen wollten, wegen steigender Inzidenzen wieder geschlossen werden musste.

Statt dessen planten wir ein virtuelles Treffen per ZOOM, zu dem Jedermann eingeladen war. Am besten mit einer Probe aus einem nahe gelegenen Gewässer, dessen Plankton wir dann unter dem Mikroskop betrachten konnten.

Immerhin 15 Interessierte beteiligten sich mit Live-Plankton-Aufnahmen aus Proben der jeweiligen Regionen/Tümpeln. Das besonderem Augenmerk lag zwar auf den Blaualgen, aber leider konnte keiner die Cyanophycee Dolichospermum aufspüren, die Leeuwenhoek unter (oder vor) seinem Mikroskop hatte, als er die „grünen, spiralig angeordneten Striche, wie Kühlschlangen der Schnapsbrenner“ beschrieb.


  • Anne hat die Luxus-Variante eines Leeuwenhoek’schen Mikroskops: Aus Silber!
  • Alfons konnte da nicht mithalten, er hatte eines aus ordinärem Blech gebastelt.
  • Bob zeigt seine Tümpelprobe aus Nachbars Gartenteich live über sein Handy: Schalenamöbe, Faden-Zieralgen (u. a. Mougeotia), Wimpertierchen mit Rüssel, wahrscheinlich das Gänsehalstierchen Dileptus anser.
  • Alfons hat ein Bild von Blutregenalgen Haematococcus aus dem Garten.
  • Peter hat ein großes Rädertierchen, schöne Blutregenalgen und viele Stephanosphaera!
  • Diana zeigt Glockentierchen in einem Gemisch aus Heuaufguss und anderer Brühe.
  • Horst Kuhn weist auf das Werk Micrographia von Robert Hook hin, ein Zeitgenosse von Leeuwenhoek. Ebenso auf das sehr besuchenswerte Museum Boerhaave in Leiden, Holland, das Exponate von Leeuwenhoek besitzt und schon Sonderausstellungen über ihn veranstaltet hat.
    https://rijksmuseumboerhaave.nl/english/

Videos über A. v. Leeuwenhoek auf Leeuwenhoek auf YouTube

→ https://www.youtube.com/results?search_query=leeuwenhoek