Tag der Mücke (Welt-Moskito-Tag)
Der internationale Tag der Mücke erinnert an eine Entdeckung des britischen Arztes Sir Ronald Ross aus dem Jahr 1897. Er fand heraus, dass weibliche Mücken Malaria zwischen Menschen übertragen können. Kurz nach seiner Entdeckung legte Ross selbst fest, dass der 20. August in Zukunft als internationale Tag der Mücke begangen werden soll.
Und schon haben wir das Hauptthema für den TMS am darauffolgenden Tag!
Alfons Renz kann natürlich viel über Malaria berichten: Über die Entwicklung der Plasmodien in der Mücke, über die Maßnahmen und Schwierigkeiten der Malariabekämpfung früher und heute, über die meist unbeachteten Vorteile der Malaria für Afrika (!)1 – und über die Anopheles-Larven und -Mücken in seinem Gütle. Die beiden Typen seiner Stechmückenfallen lieferten nur drei Mücken, wenig für den betriebenen Aufwand, während die Regentonne immer ergiebig an Larven ist. Er findet dort in der Mehrzahl Anopheles und Aedes japonicus, wenig Culex.
Mehr über Malaria →Wie bekommt die Mücke Malaria? Vakzine und → Apicomplexa – Gestaltwandler am Beispiel der Malaria
Barbara Masurat steuert zwei schöne Bilder von Aedes-Weibchen und -Männchen bei.
Eine ?-Fliege in Bernstein und ein Bernstein mit zwei Kiebelmücken-Männchen (Simulium). Sie haben wohl beim Schwärmen mit ihren oben liegenden Dorsalaugen nur die attraktiven Weibchen beachtet und unter sich das klebrige Harz übersehen. Schwärmen von Frauen kann tödlich sein.
1 Afrika z. B. hat das Schicksal der durch eingeschleppte Krankheiten erheblich dezimierten Ureinwohner Amerikas nicht erlitten, da sie resistenter auch gegen altweltliche Krankheiten waren, während Kolonialisten von Krankheiten in Afrika stark bedroht waren.