Testpräparate

Eine nette und interessante Geschichte zu Testpräparaten trug Alfons Renz beim Mikroskopiker Online-Stammtisch vor: Vor 20 Jahren fiel ihm beim Sichten alter Mikroskope in einem Keller des Botanischen Instituts ein kleines Schächtelchen auf, scheinbar ohne nennenswerten Inhalt, das die Verwalterin schon vor Jahren mit sicherem Blick vor dem Müll gerettet hatte: „So ein schönes altes Schächtelchen wirft man doch nicht einfach weg!“.

Leer war es nicht: Ein zerknittertes Papier mit zwei scheinbar unbenutzten Objektträgern. Diese unscheinbaren Objektträger waren aber der „Schatz“ im Schächtelchen!

Wie sich herausstellte, handelte es sich um zwei der frühesten Probeplatten von Friedrich Adolph Nobert, die der Tübinger Botaniker Hugo von Mohl um 1840 zur Größenbestimmung mikroskopischer Objekte eingesetzt und beschrieben hatte.

Die Bildergalerie beschreibt diese Test-Platten und enthüllt das Geheimnis um die damals angewandte Technik zur Beurteilung des Auflösungsvermögens von Mikroskopen.