Tübinger Mikroskopischer Stammtisch (TMS)

Beim wöchentlichen „Mikroskopier-Stammtisch“ sitzen wir virtuell per Internet-Meeting (ZOOM) zusammen, immer Sonntags ab 10 Uhr. Die Zugangsmodalitäten werden per E-Mail an die Mitglieder verschickt. Gäste sind willkommen, bitte →Kontakt aufnehmen.

Die Beiträge sind hier in chronologischer Reihenfolge zusammengefasst, die neuesten zuerst (oben). Beiträge von weiter zurückliegenden Stammtischen sind ganz unten aufgelistet.

14. April 2024

  • Wir haben nochmals Sahara-Staub zusammengekratzt, ohne viel Erfolg.
  • [U]nklare Yorkshire [M]ine [O]bjektträger sind auch UMOs – findet Igor. Hier sind vermutlich Torf-Schichten systematisch untersucht und dokumentiert worden, wobei der Informationsgehalt dürftig ist. Schade, dass keinerlei tierischen Reste aufzufinden waren.
  • Rinderlaus & Co. in einem Beitrag von Alfons. Beeindruckend die hochspezialisierten Stech- und Greifwerkzeuge
  • 28 Teilnehmer

7. April 2024

  • Gestriges Tümpeln, wieder am Aileswasensee bei herrlichem Wetter: Das etwas langweilige Plankton fand kaum Notiz, dafür war reichlich Fachsimpeln angesagt. Horst Kuhn hatte Freund Jean Paul Mirrione mitgebracht, der wie Horst eine tolle historische Mikroskop-Sammlung aufgebaut hat mit entsprechender Homepage (→ https://histoiredumicroscope.com/).
  • Ein Nachtrag zum Diatomeen der vorigen Woche von Anne Gleich: Der Querschnitt z. B. von Ditylum brightwellii kann – besonders an den Enden – dreieckig bis rund sein (abhängig von der Temperatur?).
  • Letzten Sonntag hatten wir über den Nachweis von Diatomeenresten im Sahara-Staub diskutiert. Während der Woche war die Ausbeute sehr gering.
  • Mit einem umgebauten Axiotron, einem ursprünglich für die Auflichtmikroskopie (Waferinspektion) optimierten und voll-automatisierten Mikroskop wollte Zeiss offenbar auch in die digitalisierte Durchlicht-Mikroskopie ‚einsteigen‘. Eine Spurensuche.
  • UMOs (biologische) von Günther Dorn und Thorsten Tränkner → UMOs – Unbekannte Mikroskopische Objekte (biologische)
  • Torsten hat noch diese Frage bezüglich Methylhydroxypropylcellulose als Plankton-Bremser in die Runde gestellt, die z. T. beantwortet werden konnten (ansonsten ausprobieren): “
    1. Sind Methylhydroxypropylcellulose, Hyproxypropylmethylcellulose und Hypromellose dasselbe? — ist dasselbe
    Man verwendet auch Zinksulfatheptahydrat (Vergiftung?), Traganth, Quittenschleim
    2. In der Apotheke gibt es „Hypromellose 4000. Welche Viskositat braucht man? Ist 4000 (Verkettung) in Ordnung? – da steht was mit Millipascal-Sekunden
    3. In der Apotheke kosten 100 Gramm „Hypromellose 4000“ 40 Euro. Bei Amazon kosten 250 Gramm 14 Euro. Taugt die Hypromellose von Amazon auch? https://www.amazon.de/Hydroxypropylmethylcellulose-HPMC-Hypromellose-Verdickungsmittel-Glutenfrei/dp/B098XZDSIB https://wuerzteufel.de/Unterlagen/Spezifikationen/HPMC.pdf Viscositat: ca. 4000 mPas
    4. Welche Mischung mit Wasser braucht man? Timm Reinisch meinte 24 mg / ml. https://www.mikroskopie-forum.de/index.php?topic.5998.0 Das scheint aber nur für große Mikroorganismen gedacht zu sein. Sollte man für kleine Mikroorganismen weiter verdünnen?
    5. Wie benutzt man den Planktonbremser richtig auf dem Objektträger? Günther Dorn: verrühren/dazutropfen, eigentlich unproblematisch.
    6. Welches Werkzeug benutzt man am bestem? Ich hatte mit einem Lotbrenner eine Glaspipette vorn verschlossen und tauche die Pipette in die Mischung ein. Geht es anders bzw. besser?
    7. Wie sollte das Pulver and die angerührte Mischung aufbewahrt werden? Bei Wurzteufel: Lagerung and Haltbarkeit: Im ungeöffneten Beutel and trockener Lagerung (nicht über 25°C) mindestens 12 Monate haltbar.
  • 18 Teilnehmer